Timo Lahti gewinnt zu Pfingsten in Güstrow alles

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Nach der langen Corona-bedingten Pause freuten sich Zuschauer und Clubmitglieder so sehr darauf, zu Pfingsten in Güstrow wieder mit dem Klassiker ein großes Speedwayfest zu feiern. Und das wurde es dann auch. Das Wetter spielte mit und schon drei Stunden vor Rennbeginn füllte sich das Stadion in Vorfreude auf den Event.

Dem MC Güstrow war es gelungen, ein ausgeglichenes Feld zu verpflichten, nur einer stach heraus. Der Finne Timo Lahti, der schon den Osterpokal an gleicher Stelle gewonnen hatte, siegte in jedem seiner Läufe. Wenn er nicht gleich nach dem Start vorn war, dann gelang es ihm am besten, die Bahn zu lesen und einen Weg vorbei an seiner Konkurrenz zu finden. Es ist beeindruckend, wie er sich zum Güstrow Experten entwickelt und so konnten weder die ebenfalls Güstrow Erfahrenen noch jene, die in der höchsten polnischen Liga aktiv sind, dagegenhalten.

Am Ende hatte Timo Lahti vier Punkte Vorsprung auf die Zweit- und Drittplatzierten, den Juniorenweltmeister Jakub Miskowiak aus Polen sowie Rasmus Jensen aus Dänemark.

Bevor jedoch die Siegerehrung für den Pfingstpokal vollzogen wurde, kam es noch zu einem besonderen Spektakel. Am Zusatzlauf um den Fritz-Suhrbier-Pokal, bei dem der Sieger eine neue Speedwaymaschine als Preis erhielt, nahmen fünf Fahrer teil, die dann fünf Runden bestreiten mussten.

Wieder war es Timo Lahti, der als bester vom Start wegkam und es dauerte einige Runden, bevor Rasmus Jensen richtig Schwung aufbauen konnte und Anschluss gewann. Am Ende waren dann auch die fünf Runden zu kurz, obwohl der Däne alles versuchte und den Führenden mächtig unter Druck setzte. Mit großer Freude drehte der Finne anschließend mit seiner neuen Maschine einige Runden auf dem Oval und ließ sich vom Publikum feiern.

Die deutschen Teilnehmer konnten bei diesem Pfingstpokal immer wieder Ausrufungszeichen setzen. Kevin Wölbert, der vom Sponsor des Motorrades als Joker in den Zusatzlauf gesetzt wurde, und Tobias Busch, der mit sehr emotionalen Worten bei der Fahrervorstellung sein Karriereende nach dieser Saison ankündigte, konnten jeweils einen Lauf gewinnen. Diese Aktionen wurden von den 6500 Zuschauern genauso gefeiert wie der Kampfgeist von Marius Hillebrand und Lukas Baumann, die besser fuhren als es ihre Platzierungen aussagen.

Ein Feuerwerk bildete den Abschluss dieses Rennens, bei dem mit seiner Mischung aus Sport und Unterhaltung einmal mehr deutlich wurde, was in den letzten beiden Jahren gefehlt hatte und so ist bereits die Vorfreude auf den nächsten Pfingstpokal schon jetzt groß.

Ergebnis Pfingstpokal:

1.Timo Lahti (FIN) 15 Punkte, 2. Jakub Miskowiak (PL) 11, 3. Rasmus Jensen (DK) 11, 4. Jakub Jamrog (PL) 10, 5. Jonas Jeppesen (DK) 9, 6. Oliver Berntzon, (S) 8, 7. Keviin Wölbert (D) 7, 8. Nicolai Klindt (DK) 7, 9. Eduard Krcmar (TCH) 7, 10. Luke Becker (USA) 7, 11. Tobias Busch (D) 6, 12. Emil Breum (DK) 6, 13. Marius Hillebrand (D) 6, 14. Adrian Gala (PL) 5, 15. Lukas Baumann (D) 4, 16. Marius Nielsen (DK) 1.

Fritz-Suhrbier-Pokal:

1.Timo Lahti, 2. Rasmus Jensen, 3. Jakub Jamrog, 4. Kevin Wölbert, 5. Jakub Miskowiak

Foto: Bernd Quaschning