Für jede Finalrunde des Tauron Speedway Euro Championships wird eine Veranstalter Wildcard vergeben, die ein Fahrer erhält, der einen deutlichen Bezug zum Ausrichter hat. Für den Tauron SEC-Lauf in Güstrow hat diese begehrte „Freikarte“ Michael Härtel bekommen. Nun stellt sich natürlich die Frage, warum ein Bayer für eine Veranstaltung im Norden mit diesem Startplatz bedacht wurde?
Für die Beantwortung muss man ein wenig tiefer in die Hintergründe eintauchen. Michael Härtel ist nicht nur sehr erfolgreich auf dem besonderen Güstrower Oval unterwegs – er gewann hier bereits die Pfingstchallenge und den traditionellen Pfingstpokal sowie auch eine seiner deutschen Juniorentitel -, er gehört auch zum Kader der Güstrow Torros und holte mit diesem Team im vergangenen Jahr den dritten Platz in der Mannschaftsmeisterschaft.
Nicht nur aus diesem Grund fühlt sich der 24-Jährige mit dem Verein aus der Barlachstadt eng verbunden. Noch zu Ostern betonte er, wie gern er hier startet und beim Osterpokal konnte er mit einem zweiten Platz seine gute Form unter Beweis stellen. Zwischenzeitlich bremste ihn ein schwerer Sturz, bei dem er sich am Auge verletzte und lange nicht klar war, ob er wie gut sehen können wird, aus, aber nachdem die Ärzte grünes Licht gaben, ist er wieder aktiv im Renngeschehen. „ Ich habe mich sehr über die Vergabe der Wildcard gefreut und richte nun meine ganze Aufmerksamkeit auf dieses Rennen. Für meinen Bachelor-Abschluss musste ich noch sieben Prüfungen im Studium absolvieren, aber nun liegt der Fokus wieder voll und ganz auf dem Sport“, sagte er mit Blick auf den TAURON SEC-Lauf in Güstrow.